Schwertform - Yang Stil (Nach Dr.Chi Chiang Tao)
Jian, Taiji Schwert
Die Schwertkunst .......
ist eine alte Kampfkunst. Gelehrte und gebildete Menschen praktizieren sie von alters her.
Taiji gehört nicht zu den harten Kampfkünsten. So ist die Schwertform wunderschön anzusehen, vermittelt aber nicht den Eindruck, dass sie praktisch anwendbar wäre. Ihre Bewegungen gleichen eher dem Wind oder dem Flug eines Vogels.
Dem Geist des Taijiquan nach entstehen alle Bewegungen aus Stille und Härte wird durch Sanftheit überwunden. Deshalb wird Taiji auch "innere Schule" genannt. Auf die Taiji-Schwertkunst ist die Essenz des Taijiquan übertragen. Viele Schwertkünste beziehen sich auf Schlagen und Stoßen. Man bewegt sich schlagend und stoßend nach links und rechts, vor und zurück, nach unten und oben und benutzt dabei die Rückhand oder Vorhand.
Auch die "inneren Schwertkünste" enthalten solche Anwendungen. Im Unterschied zu ihnen hängen die "äußeren Schwertkünste" aber ganz von der Bewegung ab. Die Methode der inneren Künste hat dagegen Stille zum Ausgang. Hier bewegt man sich erst nach dem Gegner und ist trotzdem schneller als er. Die Angriffe der äußeren Schwertkünste sind immer hart und kraftvoll. Die inneren Schwertkünste sind auch kraftvoll in ihrer Anwendung, paaren dies aber mit Sanftheit.
So können zahllose Wechsel der Bewegungen vorgenommen werden, die zugleich unvorhersehbar sind. Wird man von einem solchen Schlag getroffen, ist der Schaden groß, nimmt man ihn aber mit einem Schwert entgegen, fühlt man keine Härte in ihm.
In der T ai Chi Schwertkunst heißt es deshalb "Schlagen ohne zu schlagen" und "Stoßen ohne zu stoßen". Darin liegt die Verfeinerung. Ohne dass die Initiative von einem selbst ausgeht, wird der angreifende Gegner geschlagen. Sich in so vollkommener Natürlichkeit zu bewegen und unbesiegbar zu werden setzt voraus, das man sich selbst vergisst und auch sein Gegenüber - erst dann ist man gänzlich frei in seinen Reaktionen.